Viele von Euch haben sicher schon einmal von RFID gehört (spätestens in unserem letzten Post). RFID ist die englische Abkürzung für „radio frequency identification“. Hierbei handelt es sich um eine Form der drahtlosen Kommunikation. Diese wird durch den Aufbau eines elektromagnetischen oder elektrostatischen Feldes ermöglicht. Die Technologie dient so der eindeutigen Identifizierung eines Objekts, Tieres oder einer Person.
Funktionsweise von RFID
RFID-Systeme bestehen aus mindestens einem Transponder und einem Lesegerät. Ein Transponder ist das Kopplungselement aus einer Spule bzw. Mikrochip und einer Antenne. Das Lesegerät besteht aus einem Empfänger und ebenfalls einer Antenne. Hierbei ist zu beachten, dass zwischen zwei bzw. drei Arten von Lesegeräten unterschieden wird. Zum einen gibt es fest installierte Lesegeräte, welche – wie der Name schon vermuten lässt – fix am Einsatzort montiert sind. Zum anderen gibt es die mobilen Lesegeräte. Diese können portabel und ortsunabhängig eingesetzt werden. Eine Unterkategorie hierzu stellen die Handheld-Systeme dar, welche entweder in der Hand gehalten oder als Handschuh getragen werden können.
Das Lesegerät ist mit dem Netzwerk verbunden und sendet Funkwellen aus. Diese aktivieren durch die enthaltene Energie den Tag. Die zurückgesendete Information wird daraufhin vom Empfänger in Daten umgewandelt. Dieser Austausch findet in einem bestimmt frequentierten Takt statt.
Unterschiede
Passive Transponder erhalten ihre benötigte Energie vollständig vom Lesegerät. Die Datenübertragung findet bidirektional statt. Im Gegensatz dazu enthalten aktive Transponder für die benötigte Energie eine eigene eingebaute Quelle. Eine Mischung aus beiden Varianten stellen die semi-passiven Transponder dar. Diese beziehen ihre benötigte Energie für den Betrieb ebenfalls induktiv. Für die Abgabe von Hochfrequenzsignalen enthalten sie jedoch ebenfalls eine interne Energiequelle.
Auch in Bezug auf die Reichweite der RFID-Systeme unterscheiden sich die oben genannten Systeme. Während im Niederfrequenz-Bereich bei passiven Transpondern die Reichweite bei wenigen Millimetern anfängt, reicht sie im Mikrowellenbereich bei aktiven Transpondern bis zu über 10 Meter. Die genaue Reichweite hängt fallspezifisch von verschiedenen technischen und äußerlichen Einflüssen ab.
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